Kein Kind zurücklassen. Das ist bereits seit Langem ein wichtiger Punkt der NEOS. Doch in den heutigen Zeiten hat diese Message noch eine viel größere Wichtigkeit denn je zuvor.

In knapp 3 Wochen ist Schulstart in Oberösterreich, doch wie dieser aussehen soll ist noch unklar. Wann eine Rückkehr zum „normalen“ Leben, wie zu Zeiten vor Corona möglich sein wird, steht noch in den Sternen. Dies kann aber nicht bedeuten, dass wir deshalb das komplette Leben „pausieren“. Die Welt dreht sich weiter, doch leider haben das noch nicht alle in der Bundesregierung erkannt.

Was wir brauchen ist ein klarer Plan, wie es nach den Sommerferien weitergehen soll. Welche Sicherheitsvorkehrungen sind nötig und welche Verantwortung liegt bei den einzelnen Schulen und Kindergärten? Mit welchen Konsequenzen ist zu rechnen sollten diese nicht eingehalten werden und wer muss diese tragen? Wie kann mit Sicherheit nachverfolgt werden, mit wem ein Kind Kontakt hatte und ab wie vielen Fällen spricht man eigentlich von einem Cluster?

Da es zwar viele Ideen, aber nichts Konkretes gibt, haben NEOS OÖ eine Petition ins Leben gerufen mit folgenden Forderungen:

  • Einen klaren Plan, wie bei neuerlichen Clusterbildungen vorgegangen wird. Ein Verdachtsfall darf keine ganze Schule schließen.
  • Hort, Kindergarten und Schule müssen für jedes Kind von Montag bis Freitag garantiert sein.
  • Bei Verdacht auf Corona: Test innerhalb von 2 Stunden, Testergebnisse innerhalb von 8 Stunden. Tests sind so schnell, der Knackpunkt ist die Logistik.
  • Ein Gesundheitsprofi für jede Schule: In jeder Schule muss ein_e Schulärzt_in oder School Nurse als erste_r Ansprechpartner_in bei Verdachtsfällen bereitgestellt werden. Pädagog_innen sind keine Corona-Manager_innen.
  • Digitales Hilfspaket für Pädagog_innen und Schüler_Innen: Emailadressen, Laptops, Software und eine Anleitung zur Verwendung von Lernplattformen müssen zur Verfügung gestellt werden. Es kann nicht vom Belieben der Schulleitung oder der einzelnen Lehrkraft abhängen, ob per Mail, per Lernplattform oder überhaupt kommuniziert wird. 
  • Homeschooling-Konzepte: Es darf nicht mehr Glückssache für Schüler_innen sein, wie gut ihre Lehrer_innen darin sind, den Unterricht digital zu organisieren. Wir wollen einheitliche Konzepte für den Notfall, statt dem bisherigen Chaos.

Wer dies genauso sieht und ebenfalls „kein Kind zurücklassen“ möchte, kann gerne hier die Petition unterzeichnen.

Gemeinsam setzen wir uns für einen strukturierten und somit für alle Beteiligten entspannteren Start ins Schuljahr 2020/21 ein.