Vergangenen Donnerstag konnten viele Welserinnen und Welser einem spannenden Podium, bestehend aus Frank Ostermann, Kandidat Wels, Yannick Shetty, NEOS-Integrationssprecher im Nationalrat, Anita Reischl, Leiterin der Musikmittelschule Enns, Amra Beganovic, Gründerin der Linzer Lerntafel sowie Florian Bauer von Teach for Austria, lauschen wie sie der Frage „Wie Integration durch Bildung gelingen kann“ nachgingen. Im Theater Kornspeicher trafen so die unterschiedlichsten Blickwinkel zusammen, welche aber gemeinsam einem zentralen Thema und Wunsch nachgingen.

Die aktuellen Probleme im Bereich der Integration wollte keiner schönreden, aber schnell zeigte sich, dass es auf allen Ebenen ungenutzte Verbesserungsvorschläge gäbe, so auch im Bereich der Bildung. Amra Beganovic sprach sich für eine individuelle und personenbezogene Bildung aus: „Wir sollten mehr auf die Stärken der Kinder schauen und weniger darauf was sie nicht können. Ganz wichtig ist, dass auf individueller Ebene angesetzt wird, konkrete Herausforderungen zu finden und direkt dort anzusetzen.“  Auch Anita Reischl sprach sich für eine chancengerechte Lernbetreuung aus und vertrat die Meinung, dass „man jedes Kind dort abholen muss, wo es gerade ist.“ Die Politik müsse die Rahmenbedingungen dazu schaffen so wäre „Zusatzpersonal wie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Dolmetscherinnen und Dolmetscher für die Schulen eine große Hilfe. Zudem wären Initiativen wie Teach for Austria oder die Lerntafel eine super Ergänzung an den Schulen, von denen alle profitieren.“, so Reischl.

Dies seien alles Rädchen, an denen die Politik schon lange drehen könne, es aber nicht tue. „Bildung ist zwar nicht der einzige aber der größte Hebel, wenn Integration gelingen soll. Weder ÖVP noch FPÖ sind an echten Lösungen interessiert, weil sie von der aufgeheizten Stimmung am meisten profitieren. Wir NEOS sind diejenigen die hinschauen, sich nicht fürchten vor schwierigen Diskussionen und nach echten Lösungen suchen.“, so Yannick Shetty.  Frank Ostermann ergänzt: „Es ist wichtig, dass im Gemeinderat vor allem hier in Wels konstruktive Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sitzen die das Thema lösungsorientiert und pragmatisch angehen. Wir dürfen das Thema nicht schönreden aber sollten auch keine Ängste schüren. Nur wenn wir auf die Herausforderungen schauen und nach Lösungen suchen, können wir gemeinsam etwas ändern. Das bedeutet auch, dass wir Menschen aus der Praxis miteinbeziehen müssen, denn sie wissen am besten was die Politik tun kann. Dieses Ziel verfolgen wir NEOS.“

Ein besonderes Highlight war die Versteigerung eines Werks von Beatrix Durstmüller zugunsten des Kinderschutzzentrums Tandem. „Ein wichtiger Beitrag, da die blau-türkise Stadtregierung dem Verein Tandem die Förderungen gekürzt hat. Genau so sollten wir nicht vorgehen. Als Gemeinde müssen wir die Hebel, die uns zur Verfügung stehen nutzen und eine gute Zusammenarbeit und Förderung der wichtigen Vereine und NGOs in Wels leben. Überall wo wir keine Handlungsmöglichkeiten haben müssen und werden wir auch eine starke Stimme gegenüber der Landesregierung sein.“, so Bürgermeisterkandidat Markus Hufnagl abschließend.